4X is not dead

4X is not dead

Montag, 30. Juni 2014

Sonne, Regen, Sturm, Sonne, Italien...



Hallo Zusammen,

es ist bereits Montag der 30.06.2014 und hinter mir liegt einer der aufregendsten Monate des Jahres 2014 oder auch meiner bisherigen gesamten „Bike-Karriere“. Gerade eben bin ich aus Italien wiedergekommen und versuche nun meine Eindrücke festzuhalten solange diese noch frisch sind. Die nächsten Tage wird nochmal ein Eintrag zu dem gesamten Monat Juni kommen. Aber in diesem Augenblick werde ich erstmal über mein 3. ProTour Rennen in Val di Sole berichten.
Schon oft habe ich Geschichten über Val di Sole gehört. Das Wetter wäre bei den Rennen immer heiß, die Strecken wären steil und technisch und die Stimmung fantastisch. Was die Strecken und die Stimmung anbetrifft kann ich dem zustimmen. Bei dem Wetter sah es eher durchwachsen aus. Bereits am Freitagmittag reiste ich an und hatte ab München knapp 5 h Fahrt hinter mich gebracht (mit 1-2 kleinen Pausen und Staus an den Mautstationen). Anmeldung und Streckencheck waren schnell erledigt und somit waren es noch einige Stunden bevor gegen Abend das Training starten sollte. Erstmal legte ich mich in meinem Auto Schlafen und versuchte noch nicht zu viel über die Sprünge in der Strecke nachzudenken.
der 2. Steindrop
 Pünktlich zu Trainingsbeginn stand ich am Start. Die Strecke legte gleich ordentlich. Nach 2-3 Pedalumdrehungen kam der erste kleine Drop, gleich danach einer Zweiter aber dafür etwas größerer bevor es in rutschige Kurven überging. Kurz vor dem Ende wartete noch ein kleines Steinfeld, eine rutschige Kurve, ein Anstieg und ein Schlussdrop auf mich. Um ehrlich zu sein bin ich bis dato noch nie mit meinem 4X Bike wirklich große Drops gesprungen. Umso mehr musste ich mich überwinden, aber es klappte alles auf Anhieb und mein persönliches Ziel diese Strecke zu überwinden war bereits nach wenigen Trainingsminuten gemeistert. Insgesamt blieben nur 1,5 h Trainingszeit, dies war für mich persönlich die größte Hürde. Immer wieder schob ich hoch um ein Gefühl zu bekommen und noch ein paar Sachen zu meistern. Gleich nach dem Freitagstraining hieß es ab zur Qualifikation. Meine Zeit war nicht überragend aber ich war trotzdem zufrieden und schloss den Tag positiv ab.
Samstag früh war ich bereits 5 Uhr Morgens war und meine innerliche Nervosität ließ mir einfach keine Ruhe. Somit ging ich erstmal duschen, frühstückte mit Freunden die zum Downhilltraining wollten und versuchte ein wenig zu entspannen. Zudem nutze ich den Vormittag noch um die Downhill Strecke abzuchecken und musste feststellen, dass diese extrem interessant aussah. Technisch machbar für mich, aber wohl kaum bezwingbar in einem Rennen bei dem es geht schnell und passend zu fahren. Umso mehr hatten sich bereits alle Starter meinen Respekt beim EDC verdient.
Abends ging es dann wieder zum 4X Training. Auch diesmal waren nur 1,5 h Zeit um sich warm zu fahren und noch einmal die Strecke kennen zu lernen. Meine Beine waren schwer, meine Arme schmerzten und ich war wirklich extrem geschafft. Für mich persönlich war dies das härteste Rennen, welches ich je bezwungen habe. Als das Rennen dann begann war die Strecke mit Zuschauern gesäumt und unter Flutlicht bestrahlt. Mein Lauf lief nur semi-gut aber ich kam unten zufrieden an, war 3. in diesem Lauf und hätte vor Erschöpfung vom Rad fallen können. Ein kleines Finale wurde leider nicht mehr gefahren, da wir nur 6 Fahrerinnen waren und sich eine von uns bereits im Semi-Finale so lang gemacht hatte, dass Sie nicht weiter fahren konnte. Aber ihr geht es entsprechend gut, gebrochen scheint nichts zu sein und Sie musste nicht in Krankenhaus.
Am Ende bedeutete dies für mich Platz 5. Lieber hätte ich noch einen Lauf gefahren und mir diesen 5. Platz anders erkämpft, doch wie heißt es so schön „that’s racing“.
Geschafft, erleichtert und irgendwie auch extrem zufrieden stand ich mit auf dem Podium und genoss das Gefühl. Wieder wurde mir bewusst warum ich mich innerhalb so kurzer Zeit dafür entschieden habe, bei der ProTour mitzufahren, obwohl ich fahrerisch noch viel zu lernen habe. Die Tatsache, dass ich meine persönliche Grenze wieder ein Stück verschoben habe, Erfahrungen sammeln konnte und viel gelernt habe, sind für mich der Beweis, dass es sich lohnt Dinge zu probieren, die einem manchmal noch zu groß vorkommen.
Und was kam nach dem Rennen? Naja was wohl, eine Party. Mit einer System of a Down Coverband und viel Freude im Blut ließ ich die Nacht ausklingen. Zum Ende der Party entschied ich mich noch aus 7 m Höhe in ein Luftkissen zu springen und überwand noch eine persönliche Grenze. Ich persönlich habe bei solchen Höhe ein wenig Angst und die Tatsache einfach Anlauf zu nehmen und zu springen war für mich auch wieder eine Überwindung, aber es war genial. Wenn ich so daran zurück denke, muss ich wieder Grinsen und freue mich, dass ich die weite Reise nach Val di Sole auf mich genommen habe.

Am Ende Platz 5 und jede Menge neue Erfahrungen
Mit diesen Worten beende ich den heutigen Eintrag. Wie bereits angekündigt, wird noch ein Eintrag die nächste Tage folgen in welchem ich nochmal den Monat Juni Revue passieren lasse und noch ein paar Infos zur Anreise nach Val di Sole gebe.





Bis dahin
Cheers,
Katharina


P.S.: An dieser Stelle ein riesiges Danke an Thomas Dietze und Extreme-pics.de für die Bilder und an meine Sponsoren (PROPAIN Bikes, Sixpack Racing, B2BA, Mechanik Taucha) sowie an meine Freunde und Familie für den tollen Support. Ohne euch wäre es nicht möglich gewesen dieses Rennen zu bestreiten :) (musste einfach mal gesagt werden)

Sonntag, 22. Juni 2014

nach dem Rennen, ist vor dem Rennen...



Hallo Zusammen,

meine erste Teilnahme an der deutschen Meisterschaft ist vorbei. Das Ergebnis eher durchwachsen, der Zugewinn von Erkenntnissen und Erfahrungen wieder riesig. Aber beginnen wir von vorne.
Bereits 4.30 Uhr klingelte mal wieder der Wecker und mit einem flauen Gefühl machte ich mich auf dem Weg nach Waldsassen zur DM 2014. Nach 2,5 h Fahrt war das Ziel erreicht und los ging es mit einem Streckencheck. Einige Dinge hatten sich verändert, Linien wurden umgesteckt aber im Allgemeinen sah die Strecke doch machbar aus. Die Tage zuvor waren trocken gewesen und die Strecke war eine richtige Staubpiste mit losem Gestein.
Bereits im ersten Trainingslauf unterschätze ich eine Welle und flog dabei fast frontal über den Lenker. Zum Glück konnte ich mich irgendwie auf dem Rad halten und mir wurde klar, dass es Zeit war einen Schritt vorwärts zu gehen und zu versuchen diesen Double nicht zu rollen oder zu surfen, sondern zu springen. Noch vor einem Jahr hätte ich niemals darüber nachgedacht so etwas zu versuchen, doch etwas sagte in mir, dass es Zeit war weiter zu gehen und es klappte. Sicherlich war es kein riesiger Double, viele der Mädels versuchten diesen auch zu springen (mit Erfolg), doch für mich zählte an dieser Stelle zu sehen, dass ich wieder einen Schritt vorangekommen war. Letztendlich kann man sich immer mit Anderen messen, doch für mich zählte an dieser Stelle erstmal der Vergleich zu mir selber vor noch einem Jahr.
Nach einiger Zeit Training und ein paar Gates war es dann soweit, die Qualiläufe standen auf dem Programm. So gut das Training auch funktioniert hatte, kurz vor der Quali lief gar nichts mehr. Ich wurde nervös, zu oft dachte ich: „mach keinen Fehler, beweis allen, dass du es besser kannst als in Winterberg.“ und genau dies sollte mir wohl zum Verhängnis werden. Es klappte gelinde gesagt gar nichts mehr. Den Double sprang ich zu kurz, in den Kurven rutschte ich weg und mein Kopf wurde einfach nicht frei. Etwas unzufrieden kam ich ins Ziel und auch ein wenig ratlos muss ich gestehen. Das Ergebnis bestätigte mein Gefühl. Nichts desto trotz hatte es für die Qualifikation gereicht und ich sollte noch eine Chance bekommen. In der Pause sprach ich mit einigen Leuten und versuchte zu ergründen was in meinem Kopf zurzeit so „falsch“ läuft. Und dann kam die Erkenntnis. Es ist der Druck den ich mir selber mache, die Tatsache, dass ich mir immer wieder einbilde, dass jeder von mir erwartet wieder einen so guten Lauf wie in Polen abzuliefern blockierte mich so wahnsinnig. Wahrscheinlich kann man noch so sehr den Körper trainieren, noch so fit sein und technisch versiert, aber wenn der Kopf zu macht, wird die Sache immens schwerer.
Bei den Läufen erwischte ich ausgerechnet ein Heat gegen meine Teamkollegin. Gerade dies hätte ich mir nicht gewünscht. Dazu standen noch 2 andere Mädels am Gate, welche schon einige Jahre länger auf dem 4X Rad unterwegs waren als ich. Große Chancen rechnete ich mir nicht aus, trotzdem wollte ich mein Bestes geben. Das Signal kam, das Gate fiel und boom ich kam verdammt gut aus dem Gate raus, bereits die erste Kurve war so eng, dass nur 2 Leute Platz finden würden, zu dritt steuerten wir auf die Kurve zu, gefühlt ziemlich nah beieinander (das Fahrgefühl und der Blick von außen sind ja teilweise doch sehr unterschiedlich). Ich bremste ein Stück ab, wollte einen Sturz vermeiden, welcher Niemanden von uns voran gebracht hätte. Eventuell die falsche Entscheidung als 4Xer, aber für mich ging es nicht mehr um den Sieg, ich wollte nur noch Erfahrung sammeln. Nach dem Bremsen blieb ich dran und riskierte in dem technischen Stück noch anzutreten um überholen zu können, durch das starke Gerumpel verlor ich mein Pedal und fuhr die sogenannten „Treppenstufen“ mit einem Pedal nach unten. Meine Aufholjagd war damit leider vorbei. Noch immer hatte ich eine Fahrerin hinter mir, entschlossen suchte ich den Weg zurück ins Pedal und konnte dies trotzdem noch auf Abstand halten um als 3. im Ziel anzukommen. In der ersten Runde flog ich dadurch raus. Meine Teamkollegin kam weiter und wurde am Ende 3. in der Gesamtwertung.
Fahrfehler, Pedal veloren und fast einen Sturz kassiert
Meine erste DM war eventuell nicht vom fahrerischen Erfolg im traditionellen Sinne geprägt, doch ist mir vieles klar geworden. Wenn mein Kopf frei ist und ich abschalten kann, klappen die Starts und es läuft einfach. Zudem kann ich behaupten, dass ich fahrerisch einen Sprung nach vorn machen konnte im Vergleich zum letzten Jahr. Mit dieser Erkenntnis gehe ich am Ende doch zufrieden vom Platz. Nächstes Wochenende kommt mein persönliches Highlight in dieser Rennsaison: Val di Sole. Ich hoffe dort meine neuen Erkenntnisse anwenden zu können und weitere Erfahrung zu sammeln.

Mit diesen Worten:
Cheers,
Katharina

Mittwoch, 18. Juni 2014

Midsommer, Sonne, geniale Trails...ja das ist Hafjell im Juni :)



Hallo Zusammen,

die Zeit vergeht wie im Flug. Noch am Montag war ich Norwegen und bereits Dienstag hieß es wieder dem „normalen“ Alltagsaufgaben ins Gesicht blicken. Gerade die tollen Momente scheinen jedes Mal zu kurz. Aber beginnen wir von Anfang an…
Bereits am Freitag machte ich mich auf dem Weg nach Hafjell (in meinem letzten Blog-Eintrag könnt ich nochmal ein paar Hinweise zur Anreise lesen) und kaum angekommen hieß es auch schon gleich die Räder auspacken und alles fertig machen. Die Sonne schien, ein angenehmes Lüftchen wehte und keine Wolke war am Himmel zu erkennen. Gegen 19 Uhr war dann alles erledigt, noch immer stand die Sonne extrem hoch und noch immer dachten wir nicht daran, dass wir uns im Midsommer in Norwegen befanden. Erst als uns jmd. gegen 22 Uhr aufklärte, dass die Sonne nicht so wirklich untergehen würde, wurde uns
fast jedes Leihbike war vermietet
klar zu welch genialer Zeit wir nach Norwegen gekommen waren. Bisher hatte ich noch nicht miterlebt wie es ist, wenn man bis 1 Uhr auf der Terrasse sitzen kann und es noch immer recht hell ist. Nichts desto trotz wurde es ziemlich schnell recht frisch ohne Jacke. Der hohe Sonnenstand beeinflusste aber nicht nur die Stimmung und das Zeitgefühl, sondern auch meinen Biorhythmus. Bereits 3.45 Uhr hatte mein Wecker geklingelt an diesem Tag, aber 1 Uhr nachts konnte ich noch immer nicht so richtig schlafen. Oder war es eventuell die Aufregung endlich am nächsten Tag auf dem Rad zu sitzen, alle Freunde und Bekannte wiederzusehen?
Warten am Lift gab es gratis ;)
Die Trails im oberen Bereich des Bikeparks
8.30 Uhr pellte ich mich aus dem Bett, noch etwas Schlaftrunken strahlte mich die Sonne wieder in fröhlicher Manier an und ich machte mich an die Arbeit zu frühstücken und meinen Sachen fürs Biken zusammen zu suchen. Endlich angezogen schnappte ich mir mein Rad und stellte fast, dass ich bereits vor dem ersten Trail einen Platten hatte. Beim Aufpumpen am Vortag hatte der Reifen noch die Luft gehalten. Ok…kleiner Rückschlag und immer noch besser als wenn man irgendwo auf dem Trail steht. Einen Schlauch hatte ich natürlich nicht mit (warum auch immer ich dieses Mal nicht an einen Ersatzschlauch gedacht habe). Somit runter in den Bikeshop und einen Neuen kaufen sowie Lifttickets. Unten angekommen erwartete uns eine riesige Schlange an Menschen die alle Lifttickets kaufen wollten oder ein Fahrrad mieten. Obwohl alle hungrig danach waren endlich aufs Rad zu kommen, war die Stimmung sehr entspannt. Zudem gab es ein riesen „Hallo“ unter allen bekannten Gesichtern.
ein herrlicher Blick
Nach dem Reifenwechsel und dem gekauften Ticket ging es dann aber endlich mit der Gondel bergauf. Ich kann euch sagen, es war ein wunderbares Gefühl. Der letzte Sommer war für mich wunderbar, ich habe jede Minute in diesem herrlichen Land genossen und jeden Moment auf dem Rad noch viel mehr. Umso schöner fühlte es sich an, endlich wieder in dieser kleinen Welt mit vielen bekannten Gesichtern zu sein.
Makken bei der Arbeit
Einstieg ehemaligen Trail der Norwegischen Meisterschaft
„Und die Trails?“ werdet ich euch jetzt sicherlich fragen. Ja auch diese waren so wie ich sie in Erinnerung hatte. Von spaßigen Trails mit dicken Anliegern und Sprüngen, hin zu naturbelassenen Singletrails war wieder alles dabei. Ich genoss es umso mehr auf dem Rad zu sitzen. Die Zeit verging allerdings viel zu schnell. Am Abend des Samstags traf man sich noch zum gemeinsamen Pumptrack fahren, Film schauen und feiern bevor man sich zurück zog um noch ein paar Stunden Schlaf zu bekommen bevor man sich wieder aufs Rad setzte. Sonntag bot sich wieder ein ähnliches Bild: die Sonne schien, ein Lüftchen wehte und die Stimmung war fantastisch. Wieder verging die Zeit schneller als gewollte, doch mit dem Gedanken, dass ich bereits in 2 Monaten wieder da sein werde, konnte ich den Abschied mit einem etwas größeren Lächeln begegnen als bei meiner letzten Abreise.
World Cup Steinfeld Anfang
Alles in allem kann ich an dieser Stelle nur sagen: mal schnell über das Wochenende nach Norwegen zu fahren ist anstrengend aber für mich persönlich war es ein kleiner Höhepunkt dieser Bikesaison. Hier noch ein kleines Video vom Wochenende ;)
Am Samstag findet dann die Deutsche Meisterschaft im 4X statt. Mal schauen wie es dort läuft. Heute heißt es erstmal Sprints fahren mit dem DH Rad um die Beine wieder auf die bevorstehende Aufgabe fit zu machen ;)

Cheers und bis zum nächsten Mal
Katharina


 P.S.: bereits im Oktober hatte ich begonnen Norwegisch zu lernen und siehe da, alle Norweger haben mich verstanden und meine ersten Dialoge über dies und das konnte ich bewältigen :) Mal schauen wie es im Sommer läuft ;)

 






Freitag, 13. Juni 2014

Traveling to Norway...



Hallo Zusammen,

unser Gepäck
während die deutsche Nationalmannschaft in Leogang versucht den Weltmeister in der Disziplin 4X zu finden, hat es mich dieses Wochenende in eine ganz andere Ecke von Europa verschlagen. Genauer gesagt wieder nach Hafjell. Wie bereits im letzten Beitrag angekündigt findet in den kommenden 2 Tagen das Eröffnungs-Wochenende für die Saison 2014 statt.
Airberlin bot einen recht günstigen Flug an
Gut gelaunt und voll motiviert wurden Flüge gebucht, Taschen gepackt und der Wecker auf eine unmenschliche Zeit gestellt. Bereits 8.20 Uhr sollte unser Flug von Berlin aus gehen und gegen 10 Uhr in Oslo landen. Also hieß es 3.30 Uhr Aufstehen, noch Schlaf trunken ins Bad laufen, hoffen nirgends anzuecken und sich die Kleidung nicht links herum anzuziehen. Als diese Herausforderung geschafft war, hieß es nur noch ins Auto steigen und dann fielen mir meine Äugelein auch schon wieder zu. Kurz vor Berlin wurde ich auch endlich wach und langsam kam die Vorfreude. Endlich wieder an diesem sagenhaften Ort zu sein, wunderbare Sonnenuntergänge zu erleben und frisch aufgearbeitete Trails zu shredden ließen die Reise kürzer erscheinen als gedacht.
In Berlin angekommen hieß es nur irgendwie unsere sperrigen Radtaschen mit etwas zu viel Gewicht unbemerkt ins Flugzeug zu schleußen. Glücklicherweise glaubte man uns als wir sagten „wiegt nur 23 kg“. Kein Kontrollieren sondern zack zum Sperrgepäck…Glück gehabt würde ich sagen. Drückt die Daumen, dass der Rückflug ähnlich gut läuft.
Busfahren könnte Schlimmer sein...
Nach kurzer Flugdauer erreichten wir schon Oslo, nahmen unser Gepäck entgegen und verschwanden so leise wie wir gekommen sind zum Zug. Normalerweise ist die Verbindung zwischen dem Flughafen Oslo und Lillehammer sehr gut via Zug. Allerdings trafen wie heute auf die Aussage: „Train cancelled“. Und nun? Nun stand ein Bus bereit welcher uns recht gut nach Lillehammer brachte. Zugegeben dauerte dies ein wenig länger, doch hatten wir keinen Streß und freuten uns über die aussagefreudigen Bahnmitarbeiter (nein, kein Sarkasmus), welche uns mit Rat und Tat zur Seite standen. Was will man mehr?
In Lillehammer angekommen hieß es noch einen letzten Bus besteigen bevor wir ankommen sollten. Dies ist die Linie 242 und startet am Gate 7 (falls einer von euch mal mit dem Flugzeug anreist). Nach 20 Min. Busfahrt erreichten wir zufrieden unser Ziel. Nicht alles lief wie geplant, aber allgemein kann man sagen, dass die Verbindungen nahtlos geklappt haben.
Nun fragt man sich natürlich, was dieser Spaß gekostet hat. Dafür an dieser Stelle eine kleine Auflistung:
·         Flug – Berlin Tegel nach Oslo – 50€ p.P. mit Bike
·         Zug – Oslo nach Lillehammer – 34 € p.P. mit Bike
·         Bus – Lillehammer nach Hafjell – 5,5 € p.P.
Bussteg 7 bingt euch nach Hafjell
SumarSumarum haben wir am Ende 90 € für die Anreise gezahlt. Sicherlich kein Pappenstiel, allerdings für einen längeren Aufenthalt erschwinglicher als mit dem Auto anzureisen. Angekommen sind wir übrigens 15 Uhr. Wobei man sagen kann, dass wir bereits 14 Uhr dagewesen wären, wäre der Zug gefahren ;)

Ich hoffe ihr habt ein paar mehr Informationen erhalten um euren nächsten Hafjell Aufenthalt besser zu planen und werde ich beim nächsten Mal von der Bike Action berichten.

Bis dahin
Cheers,
Katharina








Ready for the Weekend

unser Ausblick...sonnig, blauer Himmel...wie genial :)