Hallo Zusammen,
einige Tage war es nun ruhig um mich.
Dies lag auch an der Tatsache, dass es in Åre unheimlich viel zu entdecken gab
sowie meiner Reise von Åre nach Hafjell.
Aber gehen wir der Reihe nach. Der
Bikepark Åre bietet mit einer reichen Auswahl an Trails für jedes Bikerherz
etwas. Angefangen von natürlichen Trails bis hin zu gebauten sprunglastigen
Trails kann man Vorort alles finden. Während der Hauptsaison laufen bis zu 7
Lifte, welche die Biker nach oben bringen. Vorallem die Fahrt mit der großen
Seilbahn bis auf die Spitze des Berges ist ein wahres Highlight. Was eben auch
daran liegt, dass die Aussicht unheimlich genial ist.
Die besten Trails die wir gefunden
haben waren dabei Easy Rider (von der Bergspitze bis zur Mitte), Bräckevägen
(mit der Gondel zu erreichen und der Geheimtipp der Locals), Nelson (sehr schön
technisch, aber bei Nässe extrem schwierig).
Da ich an dieser Stelle nicht über
jeden Trail in Detail berichten kann, möchte ich doch trotzdem einen kurzen
Gesamteindruck bieten. Die Trails im oberen Bereich sind eher steinig und
geprägt von großen Felsplatten. Die Vegetation ist dadurch auch entsprechend
spärlich, wodurch man keine Wurzel findet. Spaß hat man definitiv im oberen
Bereich und die Aussicht ist sagenhaft. Allerdings ist es ab und an extrem
windig und kalt dort oben im Vergleich zum Tal. Darauf sollte man sich
einstellen.
Die Trails im unteren Teil sind
dagegen von Wurzeln als auch Steinen geprägt. Je nachdem was das man Fahren
möchte, kann man sprunglastige Trails wählen als auch technisch anspruchsvolle
Passagen. So toll die Auswahl auch ist, wurde von meiner Seite allerdings auch
ab und an Kritik laut. Sicherlich war dies meckern auf extrem hohen Niveau,
allerdings vergleicht man Strecken ja auch oft mit anderen Stecken und noch
öfter mit seinem Lieblingsbikepark. Fährt man in einen Trail rein, welcher mit
Wurzeln beginnt, geht dieser auch wurzlig bis zum Ende weiter. Beginnt der
Trail mit Sprüngen, wird er auch bis zum Ende dies beibehalten. Eine wirklich
abwechslungsvolle Strecke mit Sprüngen, Highspeed Passagen, Wurzeln, kniffligen
Steinfeldern und technischen Passagen haben wir nicht gefunden. Meist mussten
wir uns immer entscheiden zwischen Wurzeln, Steinen, schnell, langsam…
Dazu kommt, dass nicht immer beim Bau
der Sprünge auf die Geschwindigkeit geachtet wurde. Was bedeutet, dass man
teilweise sehr schnell aus einer Kurve kam, der Table danach aber zu kurz war
und ich (achtung ich bin eine Frau!!!!) im Flat gelandet bin. Andere Sprünge
dagegen waren so lang, dass ein drüber kommen kaum möglich schien…Dazu kam,
dass manche Sprünge keine Landungen hatten oder diese Landungen so extrem
ausgewaschen waren, dass man auch schnell einen Abflug ins Gemüse machte…Sicherlich
war auch dies die Seltenheit, aber an mancher Stelle war es schade.
Was ist also die Schlussfolgerung für
uns? Wir fanden Åre insgesamt sehr spannend und toll. Vorallem die vielen
unterschiedlichen Trails waren interessant. Zudem bietet der Ort ein riesiges
Angebot für jedermann. Wandern,
Klettern, Schwimmen, Kanufahren, gutes Essen und Wellness kann man nutzen,
sowie weitere Angebote beim Tourenfahren. Ich persönlich würde wieder nach Åre
kommen, allerdings eher mit meinem Endurobike und weniger mit dem Downhiller.
Im Nachhinein habe ich mich noch mit vielen Schweden und Norwegern unterhalten.
Die meisten haben bestätigt, dass Åre mit Endurobike insgesamt spannender zu
fahren ist. Allerdings ist dies wohl auch Geschmackssache.
Wenn ihr mehr über den Bikepark wissen wollte, dann besucht doch einfach mal http://bikingare.com/leder/
. Ich denke dort findet man erst einmal eine gute Übersicht.
Als nächstes werde ich von der Masters
WM in Hafjell berichten und wie man von Åre nach Hafjell mit dem Zug kommt.
Cheers,
Katharina
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen